
Eiweißreiche Ernährung kann für Katzen mit Nierenerkrankung schädlich sein.
Chronische Nierenerkrankungen bei Katzen erfordern eine umfassende und konsequente Betreuung.
Selbst bei regelmäßiger Behandlung und sorgfältiger Pflege wird ein entscheidender Faktor oft unterschätzt: die Ernährung.
Bei Katzen mit Nierenerkrankung können ungeeignete Futterentscheidungen – wie z. B. eiweißreiches Fleisch, getreidefreie Rezepte, glutenfreie Optionen und Rohfütterung – die Nieren zusätzlich belasten, auch wenn die Pflege ansonsten gewissenhaft erfolgt.
Diese Futtermittel wirken auf den ersten Blick gesund, führen jedoch häufig zu erhöhten Kreatinin-, BUN- und Phosphorwerten.
Für eine Katze, deren Nieren bereits Mühe haben, Abfallstoffe auszuscheiden, können solche Ernährungsfehler den entscheidenden Wendepunkt bedeuten.
Greycoat Research: Nierenerkrankungsexpertise auf Basis von Daten
Mit über 1.000 Beratungsgesprächen weltweit bietet Greycoat Research fundierte, datengestützte Unterstützung für Katzen mit Nierenerkrankung – zur Erhaltung der Nierengesundheit und zur Verlangsamung des Krankheitsverlaufs.
Unser Expertenteam aus der Veterinärmedizin umfasst:
- Dr. Toru Miyazaki, Gründer des Institute for AIM Medicine und weltweit führender Experte in der AIM-Protein-Forschung
- Dr. Kim Jae-young, koreanischer Tierarzt, bekannt für die Betreuung von Minky – der ältesten Katze Koreas mit 28 Jahren
- Dr. Motoo Kobayashi, japanischer Tierarzt mit über 30 Jahren Erfahrung und der erste, der die AIM-Theorie in der Nierenbehandlung von Katzen anwandte
Ihr gebündeltes Wissen bildet die Grundlage für das Dr. Toru Protocol und unseren individuellen Ansatz im Management von Nierenerkrankungen bei Katzen.
Fallstudie: Das Risiko von Kaninchenfleisch bei Katzen mit chronischer Nierenerkrankung (CKD)
Eine Dose Katzenfutter auf Kaninchenbasis
Kaninchenfleisch enthält viel Eiweiß und ist daher riskant für Katzen mit Nierenerkrankung.
Katze A lebte seit Jahren mit einer chronischen Nierenerkrankung und wurde kontinuierlich betreut. Die Halterin folgte einem umfassenden Pflegeplan: AIM-basierte Ergänzungen (wie das Dr. Toru Protokoll von Greycoat Research), Nieren unterstützende Präparate (wie das Intensive Protocol und das Probiotics Protocol), Omega-3-Fettsäuren, regelmäßige tierärztliche Kontrolle und subkutane Flüssigkeitstherapie.
Allerdings enthielt die Ernährung von Katze A einen erheblichen Anteil an Kaninchenfleisch. In der zweiten Hälfte des Jahres 2024 nahm die tägliche Futtermenge von drei Portionsbeuteln auf zwei ab, ergänzt durch Kaninchen- und Hähnchenfilet.
Leider zeigten die Blutwerte im November einen deutlichen Anstieg der Nierenparameter. Der Kreatininwert von Katze A stieg von 2,68 mg/dL im August 2024 auf 3,09 mg/dL im November 2024 – zeitlich passend zum vermehrten Verzehr von Kaninchenfleisch.
Nach dem Verzicht auf Kaninchenfleisch und der Umstellung auf eine spezielle Nierendiät sank der Kreatininwert bis Januar 2025 auf 2,94 mg/dL. Auch der BUN-Wert stieg zunächst von 11,7 auf 18,1 an, bevor er auf 16,7 zurückging.
Diese Veränderungen deuten stark darauf hin, dass die Ernährungsumstellung eine entscheidende Rolle bei der Stabilisierung der Nierenfunktion spielte.
Dieser Fall unterstreicht eine wichtige Erkenntnis:
Selbst das sorgfältigste Ergänzungsprogramm kann durch eine eiweiß- und phosphorreiche Ernährung ausgehebelt werden, die geschwächte Nieren überfordert.
Warum gute Absichten zu riskanten Entscheidungen führen können
Kaninchenbasiertes Futter wird häufig als „natürlich“, „hypoallergen“ oder „glutenfrei“ beworben – Schlagworte, die suggerieren, dass es sich um besonders gesunde und sichere Optionen handelt. Für Katzenhalter, die nur das Beste für ihre Katze wollen, wirken solche Bezeichnungen oft überzeugend.
Doch diese Marketingbegriffe stimmen nicht immer mit den Bedürfnissen von Katzen mit Nierenerkrankung überein.
Grain-free- oder glutenfreie Futtermittel enthalten oft hohe Mengen an Eiweiß und Phosphor. Das Fehlen von Getreide oder Gluten senkt nicht automatisch den Eiweiß- oder Phosphorgehalt – im Gegenteil: Diese Nährstoffe werden häufig durch Fleischbestandteile ersetzt, die die bereits geschwächten Nieren zusätzlich belasten können.
Es ist auch verständlich, warum ein Halter sich für eiweißreiches oder rohes Futter entscheidet – diese Diäten sind für gesunde Katzen oft hervorragend geeignet und können jahrelang zur Vitalität beigetragen haben.
Doch genau das macht die Umstellung so schwierig:
Was früher eine gute Wahl war, kann plötzlich zur Gefahr werden, wenn die Nierenfunktion nachlässt.
Die Risiken eiweißreicher Ernährung bei Katzen mit Nierenerkrankung
Eiweißreiche Diäten – selbst wenn sie aus hochwertigen Zutaten bestehen – können die Stickstoffausscheidung erhöhen und zu einem Anstieg des BUN-Werts führen, was die ohnehin geschwächten Nieren zusätzlich belastet.
Dies gilt insbesondere dann, wenn das Eiweiß nicht mit einer gezielten Phosphorkontrolle kombiniert wird – einem entscheidenden Faktor, um das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen.
Viele eiweißreiche Futtermittel sind zudem getreidefrei oder werden als „natürlich“ und „rein“ vermarktet – Eigenschaften, die Katzenhaltern, die auf bestmögliche Gesundheit achten, besonders ansprechen.
Doch für Katzen mit Nierenerkrankung garantieren solche Eigenschaften keine Sicherheit.
Maß und gezielte Zusammensetzung sind wichtiger als Marketingversprechen – die Nierenfunktion erfordert Präzision, nicht nur Qualität.
Weitere Lebensmittel, die vermieden werden sollten
Neben eiweißreichem Fleisch wie Kaninchen sollten bei Katzen mit Nierenerkrankung auch bestimmte andere Nahrungsmittel eingeschränkt oder ganz gemieden werden:
- Rohfütterung (BARF): Kann zu einem übermäßigen Phosphorgehalt und einem unausgewogenen Nährstoffprofil führen.
- Große Fischarten (z. B. Thunfisch, Bonito): Können Schwermetalle wie Quecksilber anreichern, die von geschädigten Nieren nur schwer ausgeschieden werden.
- Kommerzielle Leckerlis mit hohem Natriumgehalt: Können zu Flüssigkeitseinlagerungen und zusätzlicher Belastung der Nieren führen.
Die sorgfältige Auswahl des Futters ist entscheidend, um die Nieren zu entlasten und die langfristige Gesundheit zu fördern.
Warum Nierendiäten entscheidend sind
Nierendiäten wie Hill’s Prescription Diet k/d, Royal Canin Renal Special und Royal Canin Renal Select sind gute Optionen für Katzen mit Nierenerkrankung.
Nierendiäten sind speziell darauf abgestimmt, Katzen mit Nierenerkrankung zu unterstützen, indem sie die Belastung der Nieren verringern.
Diese Diäten enthalten in der Regel weniger Eiweiß, Phosphor und Natrium, liefern aber gleichzeitig wichtige Nährstoffe zur Unterstützung der allgemeinen Gesundheit.
Klinische Studien zeigen immer wieder, dass die Umstellung auf eine Nierendiät den Krankheitsverlauf verlangsamen und die Lebensqualität verbessern kann.
Die Umstellung auf eine Nierendiät kann jedoch eine Herausforderung darstellen.
Katzen mit Nierenerkrankung haben häufig einen verringerten Appetit, und Nierendiäten sind oft weniger schmackhaft als herkömmliches Futter.
Daher fällt es vielen Haltern schwer, ihre Katze von der Bedeutung der Diät zu überzeugen – selbst wenn sie den gesundheitlichen Nutzen kennen.
Tipps für die Umstellung auf eine Nierendiät
- Beginnen Sie damit, das Nierenfutter im Verhältnis 70:30 mit dem gewohnten Futter zu mischen.
- Erhöhen Sie den Anteil des Nierenfutters schrittweise über ein bis zwei Wochen.
- Wenn Ihre Katze zögert, können Appetitanreger helfen – oder erwärmen Sie das Futter leicht, um den Geruch zu intensivieren.
Vereinbaren Sie noch heute eine kostenlose Beratung!
Chronische Nierenerkrankungen sind fortschreitend und irreversibel – sie beeinträchtigen die Nierenfunktion nach und nach.
Da viele Katzen erst Symptome zeigen, wenn bereits erheblicher Schaden entstanden ist, sind frühzeitige Diagnose und gezielte Betreuung entscheidend, um das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen und die Lebensqualität zu erhalten.
Greycoat Research hat bereits über 1.000 Katzen beraten – 97 % der Katzen im Stadium 2 und 3 zeigten eine Verbesserung der Nierengesundheit nach Umsetzung unserer individuell angepassten Pflegepläne.
Wenn bei Ihrer Katze eine Nierenerkrankung diagnostiziert wurde oder der Kreatininwert erhöht ist, kann frühzeitiges Handeln zu langfristigen Verbesserungen führen.
✅ Verwenden Sie AIM-basierte Ergänzungen wie das Dr. Toru Protocol – in Kombination mit weiteren Nierensupport-Produkten
✅ Überwachen Sie regelmäßig die Nierenwerte und passen Sie die Behandlung entsprechend an
✅ Buchen Sie eine kostenlose Beratung bei Greycoat Research für professionelle Unterstützung